30 Juli 2015

Flagstaff

Mit Flagstaff ist es so ähnlich wie mit Green River oder Moab. Nur kommt hier noch die Route 66 dazu: die ganze Stadt ist voll von zumeist auswärtigen Autos, ein Hotel am anderen und ein stylisches historisches Downtown mit all den Lifestyle-Shops und Restaurants, damit die Touristen auf nichts verzichten müssen, wenn sie von hier aus zum Grand Canyon oder sonstwohin weiterreisen. Das ist allerdings der Unterschied zu Green River, dort gab es glaube ich, z.B. keinen Starbucks.
Seitdem die Route 66 ebenfalls zur Touristenattraktion aufgestiegen ist, kommen auch diese Reisenden noch dazu. Da fällt mir ein, dass das sowieso auch schon ein seit langem aufgeschriebener Plan ist: diese Main Street of America von Chicago bis Santa Monica abzufahren, soweit das heute noch möglich ist. Um ein ganz kleines Stückchen von der legendären Strasse mitzubekommen, unbedingt den Wikipedia-Artikel lesen.
In Flagstaff bin ich jetzt zum dritten Mal und nutze den Ort ebenso als Stützpunkt für die kommenden Unternehmungen. Zuerst aber habe ich mal ein lange lange ersehntes Fotomotiv selbstpersönlich eingefangen, welches ich schon immer gesucht und nun endlich gefunden habe: die Schilderwand. Gesehen habe ich das Bild oft schon bei anderen, nun kann ich es selbst zeigen:




Vielleicht wird in den nächsten zwei Tagen die Sonne nochmal richtig scheinen, dann gehe ich nochmal hin. Aber die Devise heute hiess: erstmal haben.

Die Sonne - das nächste Thema. Morgen oder übermorgen ist eine Wanderung geplant, und dazu braucht es mindestens bis zum frühen Nachmittag gutes Wetter, also heiter bis maximal wolkig, aber bitte ohne Regen und Gewitter. Das ist um diese Jahreszeit nämlich ein kleines Problem hier: vereinzelte Gewitter - das heisst, da wo das stattfindet, kommt es wolkenbruchartig runter und ich möchte mich nicht unterwegs vom Blitz treffen lassen. Also schauen wir mal, wie das ganze sich entwickelt.

Auf der Fahrt heute hierher gab es noch einen Abstecher in den Walnut Canyon mit den Überresten eines Dorfes der der Anasazi (-Indianer) in den Felsspalten der Canyonwände.
Und es gab einen Abstecher zum Barringer Crater draussen in der Wüste. Für letzteres habe ich mir allerdings die 18 Dollar Eintritt gespart und verweise auf meinen Bericht von 2009 (ich kann mich gar nicht erinnern, dass das damals auch so teuer war).
Der Canyon dagegen ist als National Monument geradezu billig, lediglich 5 Dollar. Dafür gibt es es einen schönen Rundweg durch den Canyon mit ein paar Hundert Treppenstufen.


Die Behausungen der Anasazi in den horizontalen Felsspalten (etwa Bildmitte)

9 Lokomotiven ziehen einen 2000(?) Meter langen Güterzug.
Die Bahnlinie der BNSF führt direkt durch Flagstaff durch.
(BNSF = Burlington Northern and Santa Fe Railway)

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